Basische Ernährung – was ist dran?
Sie soll fit machen und Krankheiten vorbeugen: Basische Ernährung liegt im Trend. Was es damit auf sich hat und ob die Ernährungsweise wirklich die Gesundheit fördert, lesen Sie in diesem Artikel.
Das Wichtigste in Kürze
- Grundidee der Theorie: Laut der alternativmedizinischen Säure-Basen-Lehre führen zu viele „säurebildende“ Lebensmittel (z. B. Fleisch, Zucker, Weißmehl, Milchprodukte, Fast Food) zu einer Übersäuerung, die Krankheiten und Beschwerden wie Müdigkeit, Osteoporose oder Diabetes begünstigen soll.
- Wissenschaftliche Sicht: Der Körper reguliert den Säure-Basen-Haushalt selbstständig über Puffersysteme, Lunge und Nieren. Eine dauerhafte streng basische Ernährung ist weder nötig noch empfehlenswert, da sie wichtige Nährstoffe entzieht.
- Empfehlung für die Praxis: Sinnvoll ist eine ausgewogene Ernährung, bei der säurebildende Lebensmittel maßvoll verzehrt und mit basenbildenden (z. B. Gemüse, Obst, Kräuter, Nüsse) kombiniert werden.
- Weitere Faktoren: Auch Lebensstil spielt eine Rolle – ausreichend Wasser, wenig Zucker und Stressreduktion (z. B. durch Schlaf, Yoga, Meditation) unterstützen den Säure-Basen-Haushalt und das allgemeine Wohlbefinden.