Wann ist man gesund?
Gesundheit ist der Zustand körperlichen und seelischen Wohlbefindens. Eine Krankheit oder Beeinträchtigung, die den Alltag oder die Lebensqualität einschränkt, liegt dabei nicht vor.
Auch die Seele kann erkranken
Gesundheit betrifft nicht nur den Körper. Das Bewusstsein für psychische Gesundheit hat in den letzten Jahren stark zugenommen: Immer mehr Menschen erkennen die Bedeutung und das Angebot an Hilfs- und Therapieangeboten wächst. Häufige psychische Erkrankungen sind Depressionen, Angststörungen, Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) oder Essstörungen. Wenn körperliche Beschwerden keine physische Ursache haben, aber auf psychische Gründe zurückzuführen sind, spricht man von psychosomatischen Erkrankungen.
Reine Frauensache?
Aufgrund anatomischer Unterschiede können Frauen von bestimmten Erkrankungen betroffen sein, die bei Männern nicht oder nur selten auftreten. Dazu gehören gynäkologische Erkrankungen wie Endometriose, Brust- und Gebärmutterhalskrebs oder Schwangerschaftsdiabetes. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind bei Frauen häufig, aber die Symptome unterscheiden sich oft von denen der Männer, was zu Fehldiagnosen führen kann. Eine regelmäßige Vorsorge beim Hausarzt und Gynäkologen ist wichtig für die Frauengesundheit, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Männergesundheit
Viele Gesundheitsprobleme, die Männer betreffen, konzentrieren sich die Geschlechtsorgane, wie Erkrankungen der Prostata oder der Hoden. Auch erektile Dysfunktion fällt in den Bereich der Männergesundheit. Männer haben zudem ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einige Krebsarten. Urologen sind auf diese und weitere Probleme, wie Harnwegsstörungen, spezialisiert. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können helfen, Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen.
Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen
Wenn Kinder in die Kita oder Schule gehen, treten häufig Erkältungen, Magen-Darm-Erkrankungen und andere ansteckende Krankheiten auf. Frühzeitige Impfungen schützen vor typischen Kinderkrankheiten wie Masern, Mumps, Röteln und Polio, die heute dank der Impfungen selten geworden bei Kindern und Jugendlichen geworden sind. Eine HPV-Impfung kann bereits in der Pubertät Schutz vor späteren Krebserkrankungen bieten.
Haut
Die Haut ist unser größtes Organ und erfüllt wichtige Schutzfunktionen, wie etwa den Schutz vor Umwelteinflüssen und die Regulierung der Körpertemperatur. Eine regelmäßige Hautpflege und UV-Schutz tragen maßgeblich zur Hautgesundheit bei. Ausreichendes Trinken und eine ausgewogene Ernährung unterstützen die Haut zusätzlich. Häufige Hauterkrankungen wie Akne, Neurodermitis oder Pilzinfektionen erfordern oft spezielle Behandlungen durch den Dermatologen.
Augen
Gesunde Augen sind wichtig für unser tägliches Leben. Kurz- oder Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) sind die häufigsten Sehschwächen. Erkrankungen wie Grüner Star (Glaukom) oder Grauer Star (Katarakt) können das Sehvermögen stark beeinträchtigen. Regelmäßige Besuche beim Augenarzt helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Magen und Darm
Ein gesunder Magen-Darm-Trakt ist entscheidend für unser Wohlbefinden. Beschwerden in diesem Bereich können zu vielfältigen Problemen führen. Eine ballaststoffreiche Ernährung und ausreichend Flüssigkeit fördern die Verdauung und beugen Beschwerden wie Blähungen oder Verstopfung vor. Zu den häufigsten Magen-Darm-Erkrankungen zählen das Reizdarmsyndrom, Magengeschwüre oder Morbus Crohn. Zöliakie oder Laktoseintoleranz erfordern spezielle Diäten, um Beschwerden zu vermeiden.
Blut
Der Blutkreislauf übernimmt wichtige Aufgaben wie den Transport von Sauerstoff und Nährstoffen sowie die Unterstützung des Immunsystems. Eine gesunde Blutbildung ist daher entscheidend für die Leistungsfähigkeit des gesamten Körpers. Für die Produktion der roten Blutkörperchen sind Eisen, Vitamin B12 und Folsäure unverzichtbar. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützt die Aufrechterhaltung des Blutvolumens.
Häufige Erkrankungen sind Anämie (Mangel an roten Blutkörperchen), Leukämie (Blutkrebs) und Hämophilie (Blutgerinnungsstörung). Blutuntersuchungen können frühzeitig auf Auffälligkeiten hinweisen. Wer regelmäßig Blut spendet, hilft nicht nur anderen, sondern tut auch seiner Gesundheit etwas Gutes – er kann den Blutdruck senken und das Herz-Kreislauf-System stärken.
Sucht
Eine Sucht oder Abhängigkeit kann sich auf verschiedene Substanzen und Verhaltensweisen beziehen. Am häufigsten treten Abhängigkeiten von Alkohol, Nikotin und illegale Drogen auf, die langfristig schwere körperliche und psychische Schäden verursachen können. Doch auch nichtstoffliche Süchte, wie etwa Spielsucht oder Sexsucht, sind weit verbreitet. Suchterkrankungen zeigen sich sowohl auf seelischer als auch auf körperlicher Ebene und beeinträchtigen das tägliche Leben erheblich. Der Weg aus der Abhängigkeit erfordert oft professionelle Unterstützung, wie etwa durch Entzugskliniken, Therapien oder Selbsthilfegruppen.
Gesund bleiben und gesund werden
Kuren und Rehabilitationsmaßnahmen (Reha) können als vorbeugende Maßnahme oder zur Unterstützung einer Behandlung verordnet werden. Diese Maßnahmen werden entweder stationär in spezialisierten Kliniken oder ambulant durchgeführt. Sie umfassen Therapien wie Physiotherapie, Ernährungsberatung, psychosoziale Betreuung und spezifische Bewegungsprogramme. Eine ruhige, natürliche Umgebung trägt zusätzlich zur Erholung und Genesung bei.
Unser vielfältiges Programm an Gesundheitskursen und Leistungen unterstützt Sie dabei, Ihre Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen – für mehr Wohlbefinden in jedem Lebensbereich.