Krampfadern – Schonende Behandlung

Moderne Therapien als sanfte Alternativen zur Operation

Krampfadern – medizinisch Varizen genannt – sind mehr als nur ein kosmetisches Problem. Sie können zu chronischen Beschwerden und ernsthaften Folgeerkrankungen führen. Etwa jeder siebte Erwachsene ist betroffen, Frauen deutlich häufiger als Männer. Wer frühzeitig handelt, kann Komplikationen vermeiden – und von modernen, schonenden Behandlungsmethoden profitieren. Die Heimat Krankenkasse ermöglicht Ihnen zwei innovative Verfahren, die normalerweise nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden.

Krampfadern oder Besenreiser – was ist der Unterschied?

Besenreiser sind feine, oberflächliche Venen, die meist als rötlich-bläuliche Äderchen unter der Haut sichtbar sind. Sie gelten als kosmetisches Problem und verursachen in der Regel keine Beschwerden. Krampfadern hingegen sind deutlich erweiterte, geschlängelte Venen, die unter der Haut hervortreten können. Sie entstehen durch eine Venenschwäche und sind ein medizinisch ernstzunehmendes Zeichen für eine chronische Venenerkrankung.

Wie entstehen Krampfadern?

Venen transportieren sauerstoffarmes Blut zurück zum Herzen. Damit das auch gegen die Schwerkraft gelingt – etwa aus den Beinen – sind gesunde Venenklappen entscheidend. Funktionieren diese Klappen nicht mehr richtig, staut sich das Blut. Die Vene weitet sich dauerhaft aus – es entstehen Krampfadern.

Typische Beschwerden sind:

• ein Spannungs- oder Schweregefühl in den Beinen
• Schmerzen nach langem Sitzen oder Stehen
• nächtliche Wadenkrämpfe oder geschwollene Knöchel

Bleiben Krampfadern unbehandelt, kann dies zu Venenentzündungen, Thrombosen oder chronischen Hautveränderungen bis hin zu offenen Beinen führen.

So können Sie vorbeugen

Regelmäßige Bewegung unterstützt den venösen Rückfluss. Besonders empfehlenswert sind Gehen, Schwimmen oder Radfahren. Auch das Hochlagern der Beine, Wechselduschen und das Tragen von Kompressionsstrümpfen entlasten die Venen. Wenn Sie viel sitzen oder stehen, sollten Sie häufig die Position wechseln und aktiv kurze Bewegungspausen einlegen.

Schonende Alternativen zur Operation

Während früher meist die sogenannte Stripping-Operation angewendet wurde, stehen heute moderne, minimalinvasive Verfahren zur Verfügung. Diese sogenannten endovenösen Therapien arbeiten mit Hitze, benötigen keine großen Hautschnitte und verursachen weniger Beschwerden in der Heilungsphase. Die Eingriffe finden ambulant statt – ein Klinikaufenthalt ist nicht erforderlich.

Beide Verfahren gelten als besonders schonend, sicher und gut verträglich. Sie ermöglichen eine schnelle Rückkehr in den Alltag.

Ihr Plus bei uns

Bei medizinischer Notwendigkeit übernehmen wir für unsere Versicherten die vollständigen Kosten der Radiofrequenz- oder Lasertherapie. Bitte beachten Sie, dass wir die Therapie in Kooperation mit unseren Vertragspartnern MICADO und medicalnetworks anbieten. Die Behandlung erfolgt daher nur bei teilnehmenden Vertragsärzten und -ärztinnen bzw. Gefäßchirurginnen und -chirurgen. Eine Möglichkeit zur Suche nach teilnehmenden Praxen finden Sie direkt bei MICADO und medicalnetworks.

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