Panik! Wenn die Psyche verrückt spielt
Das Gefühl von Panik kennen viele. Vielleicht haben wir den Herd angelassen und merken es erst unterwegs. Oder wir stehen kurz vor einer Abschlussprüfung. Wann aber sind Angst und Panik nicht mehr normal? Wann spricht man von einer Panikstörung? Diplom-Psychologin Laura Ritthaler über das Krankheitsbild, Ursachen und Therapieansätze.
Das Wichtigste in Kürze
- Panikstörung: Panikstörungen zeichnen sich durch wiederkehrende Panikattacken ohne klaren Auslöser aus, die einen „falschen Alarm“ im Körper auslösen und einen Teufelskreis aus „Angst vor der Angst“ erzeugen.
- Ursachen und Symptome: Auslöser sind vielfältig, etwa Stress, Drogen, belastende Erlebnisse oder andere psychische Erkrankungen; Symptome reichen von Atemnot und Herzrasen bis zu Schwindel, Druckgefühlen und Magenbeschwerden.
- Folgen und Vermeidungsstrategien: Viele Betroffene entwickeln Vermeidungsmuster (z.B. meiden sie Menschenmengen oder bestimmte Orte), was langfristig jedoch die Angst verstärkt und zu einer Einschränkung der Lebensqualität führen kann.
- Hilfreiche Strategien & Therapie: Ziel ist nicht das krampfhafte Unterdrücken der Angst, sondern die bewusste Konfrontation und Kontrolle über den Körper durch Übungen oder Verhaltenstherapien – ggf. auch in Kombination mit Hypnosetherapie und Aufarbeitung alter Erlebnisse.