Impfung gegen Tetanus
Tetanus, auch Wundstarrkrampf genannt, ist eine schwere Infektionskrankheit, die durch Bakterien ausgelöst wird. Die Erreger breiten sich über Wunden im Körper aus und können Muskelkrämpfe am ganzen Körper auslösen. Unbehandelt führt Tetanus häufig zu Atemproblemen oder Herz-Kreislauf-Versagen. In Deutschland ist die Krankheit dank hoher Impfquoten selten.
Wie werden die Bakterien übertragen?
Tetanusbakterien gelangen über Wunden, die durch Fremdkörper wie Holzsplitter, Nägel oder Dornen verunreinigt sind, in den Körper. Besonders in tiefen Wunden können sich die Erreger aufgrund des Sauerstoffmangels schnell vermehren. Tetanus wird nicht direkt durch die Bakterien selbst ausgelöst, sondern durch die Gifte, die sie ausscheiden. Diese Toxine greifen das Nervensystem an und führen zu Muskelkrämpfen. Menschen mit Durchblutungsstörungen, Diabetes oder chronischen Hauterkrankungen haben ein erhöhtes Infektionsrisiko.
Welche Symptome werden durch Tetanus verursacht?
Die ersten Symptome einer Tetanus-Infektion treten in der Regel innerhalb von drei Tagen bis drei Wochen auf, in seltenen Fällen auch erst nach mehreren Monaten. Erste Anzeichen sind Kribbeln oder Taubheitsgefühl in der Nähe der Wunde sowie Abgeschlagenheit, Unruhe und Kopfschmerzen. Später können schmerzhafte Muskelkrämpfe auftreten, die zunächst den Kiefer, später auch andere Muskelgruppen betreffen. Besonders gefährlich sind Krämpfe im Bereich des Kehlkopfes oder der Brustmuskulatur, die zu Atemnot oder sogar zu Ersticken führen können.
Schutz und Behandlung
Bei Verletzungen sollte die Wunde sofort gereinigt werden. Tiefe oder verschmutzte Wunden sollten ärztlich versorgt werden, um das Infektionsrisiko zu minimieren: Ein Antiserum kann das Gift neutralisieren und Antibiotika verhindern, dass sich die Bakterien vermehren. In manchen Fällen muss die Wunde operativ gereinigt werden.
Die Impfung gegen Tetanus bietet zuverlässigen Schutz vor Infektionen und schweren Krankheitsverläufen. Deshalb ist es wichtig, den eigenen Impfstatus zu überprüfen und gegebenenfalls auffrischen zu lassen.
Für wen ist eine Impfung sinnvoll?
Eine Tetanus-Impfung wird für alle Altersgruppen empfohlen. Je nach Lebensphase gibt es unterschiedliche Impfschemata, um Immunität zu gewährleisten:
- Säuglinge: Grundimmunisierung mit drei Impfdosen (Alter: zwei, vier und elf Monate). Frühgeborene benötigen zusätzlich eine vierte Dosis (Alter: zwei, drei, vier und elf Monate). Häufig wird ein Kombinationsimpfstoff verwendet, der gleichzeitig gegen Krankheiten wie Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung, Hib oder Hepatitis B schützt.
- Kinder: Auffrischungsimpfung mit einem Kombinationsimpfstoff im Alter von fünf bis sechs Jahren
- Jugendliche: Auffrischungsimpfung mit einem Kombinationsimpfstoff im Alter von neun bis 16 Jahren
- Erwachsene: Auffrischungsimpfung mit einem Kombinationsimpfstoff alle zehn Jahre
Personen mit unvollständigem Impfstatus wird eine Nachholimpfung empfohlen.
Kostenübernahme durch die Heimat Krankenkasse
Die Tetanus-Impfung gehört zu den von der Ständigen Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts empfohlenen Schutzimpfungen und ist Teil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen. Die Kosten werden von uns vollständig übernommen und über die Gesundheitskarte abgerechnet.
Weitere Informationen und Beratung
Auf der Themenseite der Ständigen Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts finden Sie alle wichtigen Informationen rund um das Thema Tetanus und Tetanus-Impfung.
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