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Darmkrebsvorsorge: Diese Untersuchungen sind möglich

Darmkrebs ist sowohl bei Frauen als auch bei Männern eine der am häufigsten vorkommenden Krebserkrankungen. Die Heimat Krankenkasse erklärt, welche Untersuchungen zur Darmkrebsvorsorge ab welchem Alter möglich sind.

Warum ist Darmkrebsvorsorge sinnvoll?

Darmkrebs oder medizinisch kolorektales Karzinom ist eine bösartige Tumorerkrankung des Dick- oder Mastdarms. Darmkrebs ist bei Männern die dritthäufigste Krebserkrankung und bei Frauen die zweithäufigste Krebserkrankung. In Deutschland haben Versicherte ab einem bestimmten Alter daher einen gesetzlichen Anspruch auf Untersuchungen zur Darmkrebsvorsorge.

Darmkrebs bildet sich häufig über viele Jahre aus Schleimhautausstülpungen, die in der Fachsprache auch als Darmpolypen bekannt sind. Mithilfe von Vorsorgeuntersuchungen lassen sich diese Polypen erkennen und entfernen, noch bevor Krebs entstehen kann. Aber auch bei den Untersuchungen zur Früherkennung gilt: Je früher ein Arzt die Diagnose Darmkrebs stellt, desto eher können Behandlungen eingeleitet werden und desto höher sind die Heilungschancen des Patienten.

Welche Untersuchungen zur Darmkrebsvorsorge gibt es?

Männer und Frauen ab 50 Jahren haben im Rahmen eines Screening-Programms einen gesetzlichen Anspruch auf kostenlose Vorsorgeuntersuchungen, um Darmkrebs zu verhindern. Ab diesem Alter steigt das Risiko einer Erkrankung. Bei Männern besteht früher ein erhöhtes Risiko, deswegen können sie eine Darmspiegelung bereits ab einem Alter von 50 Jahren durchführen lassen. Zur Vorsorge und Früherkennung bieten Ärzte eine Darmspiegelung und einen Stuhlbluttest an. Die Kosten dafür übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen ab einem bestimmten Alter des Versicherten.

  • Frauen ab 50 bis 54 Jahre können jährlich einen Stuhlbluttest durchführen lassen. Frauen ab 55 Jahren haben die Möglichkeit, zweimal alle 10 Jahre eine Darmspiegelung in Anspruch zu nehmen oder alternativ alle zwei Jahre einen Stuhlbluttest durchführen zu lassen.
  • Männer ab 50 Jahren bis 54 Jahre können entweder zweimal alle 10 Jahre eine Darmspiegelung oder jährlich einen Stuhlbluttest zur Vorsorge durchführen lassen. Männer ab 55 Jahre haben zweimal alle 10 Jahre Anspruch auf eine kostenlose Darmspiegelung oder alternativ alle zwei Jahre Anspruch auf einen Stuhlbluttest.

Bei Menschen mit einem erhöhtem Darmkrebsrisiko empfehlen Ärzte eine frühere Durchführung der Untersuchungen zur Darmkrebsvorsorge. Ab welchem Alter und wie häufig die Vorsorge sinnvoll ist, gilt es im Einzelfall abzuwägen. Ein erhöhtes Risiko besteht bei Menschen mit familiärer Vorbelastung und bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, wie beispielsweise Morbus Crohn. Zusätzlich können Patienten einen Online-Test durchführen, um festzustellen, ob bei ihnen ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs vorliegt.
 

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Eine Darmspieglung klingt schmerzhaft und fällt bei euch definitiv in die Kategorie „AUFSCHIEBEN!“? Wir wetten, dass Prof. Dr. Dr. Matthias Löhnert vom Klinikum Bielefeld das mit diesem Video ändern kann! Er erklärt euch, wie einfach und schmerzfrei die wichtige Vorsorgeuntersuchung abläuft, ab wann ihr sie wahrnehmen solltet und wie enorm sie die Heilungschancen verbessert, sollte doch mal etwas gefunden werden.

Wie läuft der Stuhlbluttest ab?

Mit einem immunologischen Stuhltest lässt sich verstecktes Blut, das mit dem bloßen Auge nicht sichtbar ist, feststellen. Blut im Stuhl kann harmlose Ursachen haben, es kann aber auch auf Darmpolypen oder einen Tumor im Darm hinweisen. Einen Stuhlbluttest erhalten Patienten beim allgemeinen Arzt, beim Urologen oder beim Arzt für Innere Medizin. Die Durchführung erfolgt zuhause. Für den Test ist es notwendig, den Stuhl aufzufangen und mithilfe von Röhrchen Stuhlproben an mehreren Stellen zu entnehmen. Die Proben gibt der Patient beim Arzt ab. Dieser schickt sie anschließend zur Analyse in ein Labor. Bei einem auffälligen Stuhltest folgen weitere Untersuchungen zur Abklärung, wie beispielsweise eine Darmspiegelung.

Wie erfolgt die Darmspiegelung?

Die Darmspiegelung bzw. medizinisch Koloskopie ist die zuverlässigste Methode zur Früherkennung von Darmkrebs oder von Vorstufen eines bösartigen Tumors. Die Durchführung der Koloskopie erfolgt in der Regel in einer Praxis mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie, bei einem Chirurgen oder Onkologen. Zur Vorbereitung auf die Untersuchung dürfen Patienten am Vorabend nichts mehr essen und nur noch Flüssigkeiten zu sich nehmen. Zudem ist die Einnahme eines Abführmittels mit einer großen Menge Wasser erforderlich. Somit ist der Darm am Tag der Untersuchung geleert und gereinigt.

Bei der Koloskopie führt der Arzt ein Untersuchungsgerät (Koloskop) über den After in den Darm ein. Mithilfe einer Kamera kann er den Darm genau untersuchen und eventuelle Polypen erkennen. Diese lassen sich während der Untersuchung auch gleich mit entfernen. Entnommenes Gewebe wird anschließend untersucht, um festzustellen, ob gutartige oder bösartige Auffälligkeiten vorhanden sind. In der Regel dauert der Eingriff ca. eine halbe Stunde und ist nicht schmerzhaft. Patienten können vor der Koloskopie bei Bedarf ein Beruhigungsmittel verabreicht bekommen. Allerdings dürfen sie am Tag der Untersuchung dann nicht mehr Autofahren.

Was passiert bei einer Tastuntersuchung?

Neben der Darmspiegelung und dem Stuhlbluttest ist es auch möglich, eine Tastuntersuchung beim Hausarzt durchführen zu lassen. Allerdings ist diese Methode zur Vorsorge und Früherkennung von Krebs nicht sehr genau, da der Arzt nur den Enddarm mit dem Finger abtasten kann. Tumore können sich aber auch in einem höher gelegenen Abschnitt des Darms befinden. Allein reicht diese Untersuchung daher nicht für die Darmkrebsvorsorge aus.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten bei Versicherten ab einem bestimmten Alter. Die Heimat Krankenkasse lädt Versicherte ab 50 Jahren regelmäßig zur Darmkrebsvorsorge ein – die Teilnahme ist jedoch freiwillig.

Mehr Informationen finden Sie in unserer Übersicht zu gesetzlich vorgeschriebenen Vorsorgeuntersuchungen. Bei Fragen wenden Sie sich einfach an die Heimat Krankenkasse oder Ihren Allgemeinarzt.

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