Neugeborenen-Screening
Wichtige Früherkennungsuntersuchungen beim Neugeborenen
Schon in den ersten Lebenstagen erwarten Ihr Neugeborenes verschiedene Untersuchungen, die ernsthafte Störungen aufdecken und die Chance auf ein längeres und gesünderes Leben ermöglichen sollen.
Blutuntersuchung – Angeborene Erkrankungen frühzeitig erkennen
Die meisten Babys kommen gesund zur Welt. Doch etwa eines von 1.000 Kindern leidet an einer seltenen angeborenen Störung des Stoffwechsels, der Organfunktion oder an einem Hormonmangel. Unbehandelt können diese Erkrankungen zu bleibenden Behinderungen oder zumindest geistigen und körperlichen Einschränkungen führen und manchmal sogar lebensbedrohlich sein.
Aus diesem Grund werden dem Neugeborenen im Laufe des zweiten oder dritten Lebenstages (36 bis 72 Stunden nach der Geburt) einige Tropfen Blut aus einer Vene (oder der Ferse) entnommen und auf Stoffwechselstörungen und hormonelle Störungen untersucht.
Mit der entnommenen Blutprobe erfolgt außerdem eine Untersuchung auf Mukoviszidose, einer erblichen Krankheit, bei der die betroffenen Kinder unter besonders zähflüssigen Körpersekreten leiden, die zu Funktionsstörungen von Lunge, Bauchspeicheldrüse, Leber und Darm führen und die Atemwege verstopfen können.
Früh erkannt, können diese Erkrankungen gut behandelt und negative Folgen für die Kinder vermieden werden.
Hörscreening – Ohne gutes Hören keine gute Sprache
Damit Ihr kleiner Schatz Sie bald mit dem ersten „Mama“ oder „Papa“ überraschen kann, ist es ganz wichtig, dass das Hörvermögen Ihres Neugeborenen intakt ist. Mit dieser Früherkennungsuntersuchung kann das Hörvermögen eines Babys bereits in den ersten Lebenstagen überprüft werden. Der große Vorteil: Hörschäden werden erkannt, bevor sich Sprach- und Entwicklungsstörungen einstellen. Entsprechende Behandlungen können sofort eingeleitet werden.
Bei der Untersuchung wird die Reaktion des Gehirns auf einen Sondenton gemessen. Das Hörscreening dauert nur wenige Minuten, ist völlig schmerzfrei und in keinerlei Weise belastend für Ihr Kind. Die Messung kann z. B. stattfinden, wenn Ihr Baby schläft. Vorzugsweise sollte der Hörtest in den ersten Lebenstagen – möglichst noch vor Entlassung aus der Geburtsklinik – durchgeführt werden.
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