Schutzimpfungen
Mit Schutzimpfungen stärken Sie gezielt Ihr Immunsystem - und schützen sich so vor gefährlichen Infektionskrankheiten. Ihr Körper lernt, Krankheitserreger frühzeitig zu erkennen und schnell mit Antikörpern zu reagieren. So bricht eine Krankheit gar nicht erst aus oder verläuft deutlich milder.
Gut zu wissen: Mit einer Impfung schützen Sie nicht nur sich selbst. Auch Ihre Mitmenschen - zum Beispiel Säuglinge oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem - profitieren davon, wenn möglichst viele gut geschützt sind.
Welche Impfungen in welchem Alter oder in besonderen Lebenssituationen empfohlen werden, legt in Deutschland die Ständige Impfkommission (STIKO) fest.
Wo erhalte ich eine Impfberatung?
Vor jeder Impfung ist eine persönliche Beratung wichtig. Hier erfahren Sie alles über den Nutzen der Impfung, mögliche Risiken, den empfohlenen Zeitpunkt und ob eine Auffrischungsimpfung notwendig ist. Auch Fragen zur Dauer des Schutzes und zu möglichen Nebenwirkungen werden in diesem Gespräch besprochen.
Eine Impfberatung erhalten Sie bei Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt, bei Kinder- und Jugendärzten sowie – in bestimmten Lebensphasen – auch bei Frauenärztinnen und -ärzten. Für berufsbezogene Impfungen, z.B. im Gesundheitswesen, ist oft die Betriebsärztin oder der Betriebsarzt zuständig.
Alternativ können Sie sich auch bequem von zu Hause aus beraten lassen: Über unseren Partner TeleClinic erhalten Sie eine ärztliche Impfberatung per Videogespräch – einfach und ortsunabhängig. So können Sie Ihre Fragen rund um das Thema Impfen flexibel und unkompliziert klären.
Welche Impfungen werden empfohlen?
Schutzimpfungen für Kinder und Jugendliche im Überblick
Die STIKO empfiehlt, bereits wenige Wochen nach der Geburt mit den ersten Impfungen zu beginnen. Ziel ist es, möglichst früh eine so genannte Grundimmunisierung aufzubauen, um das Immunsystem rechtzeitig auf gefährliche Krankheitserreger vorzubereiten.
Je nach Alter empfiehlt die STIKO für Kinder und Jugendliche folgende Schutzimpfungen:
- Diphtherie
- Hepatitis B
- Hib (Haemophilus influenzae Typ b)
- HPV (Humanes Papillomvirus)
- Keuchhusten (Pertussis)
- Kinderlähmung (Poliomyelitis)
- Masern, Mumps, Röteln (MMR)
- Meningokokken
- Tetanus
- Pneumokokken
- Rotaviren
- RSV (Respiratorischer Synzytial Virus)
- Windpocken (Varizellen)
Für viele dieser Impfungen gibt es Kombinationsimpfstoffe. Das bedeutet: Mit einer einzigen Spritze wird gegen mehrere Krankheiten geimpft - zum Beispiel mit dem Sechsfachimpfstoff gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Polio, Hepatitis B und Hib oder mit dem MMR-Impfstoff gegen Masern, Mumps und Röteln.
Die Impfungen finden in der Regel im Rahmen der U-Untersuchungen beim Kinderarzt oder der Kinderärztin statt. Versäumte Impfungen können nachgeholt werden - idealerweise vor der Einschulung oder im Jugendalter.
Schutzimpfungen für Erwachsene im Überblick
Viele Impfungen, die man als Kind erhalten hat, verlieren mit der Zeit ihre Wirkung. Deshalb sollten auch Erwachsene ihren Impfstatus regelmäßig überprüfen lassen - am besten alle zehn Jahre beim Hausarzt oder der Hausärztin. Einige Impfungen müssen aufgefrischt werden, andere können durch neue Lebensumstände (z.B. chronische Erkrankung) oder zunehmendes Alter notwendig werden.
Diese Auffrischimpfungen empfiehlt die STIKO:
- Grippe (Influenza)
- Gürtelrose (Herpes zoster)
- Pneumokokken
- RSV (bei Risikopatienten)
Impfungen für besondere Personengruppen
Nicht alle Menschen brauchen alle Impfungen. Manche Impfungen sind für Menschen gedacht, die durch bestimmte Umstände besonders gefährdet sind. Das kann zum Beispiel durch das Alter, eine Erkrankung oder den Beruf bedingt sein. Indikationsimpfungen werden von der STIKO nur dann empfohlen, wenn eine medizinische Begründung - eine so genannte Indikation - vorliegt.
Schutzimpfungen in der Schwangerschaft bzw. während der Stillzeit
Einige Impfungen sind in der Schwangerschaft besonders wichtig - sowohl für die werdende Mutter als auch für das ungeborene Kind. Sie werden empfohlen, wenn sie einen gezielten Schutz bieten, ohne das Risiko für Mutter und Kind zu erhöhen.
- Grippe (Influenza): Für Schwangere während der Grippesaison wird eine Grippeschutzimpfung ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel empfohlen.
- Keuchhusten (Pertussis): Um das Neugeborene in den ersten Lebenswochen vor einer Ansteckung zu schützen, wird eine Impfung gegen Keuchhusten zu Beginn des letzten Schwangerschaftsdrittels empfohlen. Auch enge Kontaktpersonen - wie Partner oder Großeltern - sollten ihren Impfschutz überprüfen und gegebenenfalls auffrischen lassen.
Lebendimpfstoffe wie Masern-Mumps-Röteln (MMR) oder Windpocken (Varizellen) dürfen während der Schwangerschaft nicht verabreicht werden. Im Idealfall besteht bereits vor der Schwangerschaft eine ausreichende Immunität. Frauen, die eine solche Impfung erhalten haben, sollten mit einer Schwangerschaft mindestens drei Monate warten.
Gut zu wissen: Im ersten Schwangerschaftsdrittel sollten nur dringend notwendige Impfungen durchgeführt werden. Lassen Sie sich daher frühzeitig ärztlich beraten, welche Impfungen in Ihrem Fall sinnvoll und notwendig sind.
Kostenübernahme durch die Heimat Krankenkasse
Wir übernehmen die vollständigen Kosten für alle Standardimpfungen, die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfohlen und vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen wurden. Diese Impfungen werden einfach und direkt über Ihre Gesundheitskarte abgerechnet – Sie müssen sich um nichts kümmern.
Auch die Indikationsimpfungen, die nur bestimmten Risiko- oder Personengruppen empfohlen werden, erstatten wir in vollem Umfang. Auch hier erfolgt die Abrechnung bequem über die Gesundheitskarte.
Für Reiseschutzimpfungen oder zusätzliche Impfungen, die nicht über die Gesundheitskarte abgerechnet werden können, steht Ihnen unser jährliches Impf-Budget zur Verfügung. Wir erstatten Ihnen bis zu 300 Euro pro Kalenderjahr – inklusive Impfstoff und ärztlichem Honorar.
Einen Überblick über alle empfohlenen Impfungen finden Sie im STIKO-Impfkalender des Robert Koch-Instituts.
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